In meiner kleinen Imkerei in Oderberg arbeite ich nach den Demeter-Richtlinien. Die Betriebsweise wird als „wesensgemäß“ bezeichnet. Das Bienenvolk wird als Gesamtorganismus wahrgenommen und die imkerliche Praxis orientiert sich an dessen natürlichen Lebensäußerungen und Bedürfnissen.


Die Bienen leben in Holzbeuten mit einem großen ungeteilten Brutnest und ohne Absperrgitter zwischen Brut und Honigraum. So bilden sie eine geschlossene Einheit, in der sich Arbeiterinnen, Königin und Drohnen frei bewegen können.
Die Vermehrung der Bienen erfolgt nur aus dem Schwarmtrieb heraus. Auf künstliche Königinnenzucht verzichte ich vollständig. Die Bienen ziehen sich ihre eigenen Jungköniginnen heran.
Ich hänge keine Mittelwände in den Brutraum, sondern lasse das Wabenwerk selbst bauen. Ich überwintere meine Bienen auf möglichst viel eigenem Honig, denn der ist voller guter Inhaltsstoffe und sehr gesund – nicht nur für uns Menschen.


Auf ausgewählten Standorten inmitten biologisch-dynamischer Landwirtschaftsflächen, großen Waldgebieten und extensiven Weiden finden die Bienen ein vielfältiges Nektarangebot. Daraus entsteht ein Mischhonig, der ein Abbild dieser einzigartigen Landschaft und der jeweiligen Jahreszeit darstellt.
Der Honig wird mit viel Handarbeit geerntet und vor dem Festwerden abgefüllt. Er wird zu keiner Zeit erwärmt. So entsteht ein qualitativ hochwertiges Produkt, das wir genießen und so die großartige Arbeit der Bienen wertschätzen können.
